Ein entsetzlicher Müßiggang!

Die Arbeit des Seminarfachs „Darstellendes Spiel“ in Corona-Zeiten


„Was die Menschen aus Langeweile nicht alles treiben“, stellt der Prinz Leonce aus dem Königreich Popo in Georg Büchners Drama „Leonce und Lena“ (1836) halb belustigt, halb entsetzt fest. Auch wenn man diese Aussage bestimmt auch auf die Lockdown-Zeiten beziehen könnte, so meint Leonce doch den Lebenssinn im Allgemeinen und vor allem das scheinbar sinnfreie und wenig reflektierte Leben seiner Zeitgenossen, die nur blind vermeintlichen Lebensentwürfen folgen, ohne eigene Ziele zu haben. 
Im Seminarfach haben sich die SchülerInnen zunächst mit dem Drama selbst und individuellen Inszenierungsideen beschäftigt, um diese dann eigentlich ganz nach dem Sinn des Seminarfachs „Klassiker reloaded! – Aus dem gelben Heft auf die Bühne“ auf die Aulabühne zu bringen. Leider kamen uns die Hygieneauflagen dazwischen, die eine Theaterarbeit unmöglich machen. So entstand dann in Heimarbeit dieses Video mit dem bekannten Monolog des Prinzen über die allgegenwärtige Lebenslangeweile… 

Im nächsten Schuljahr können wir dann hoffentlich wieder auf die Bühne!