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„Ein selbstreflexiver, kritischer und inhaltlich fundierter Umgang mit der eigenen Religion oder auch der eigenen Religionslosigkeit und ein ebensolcher Umgang mit den fremden Religionen ist für die Persönlichkeitsentwicklung genauso wie für das multireligiöse Zusammenleben in unserer Gesellschaft, aber auch der globalen Weltgesellschaft notwendig. Der Religionsunterricht trägt wesentlich dazu bei, fundamentalistische Gefährdungen und mögliche Tendenzen zur Gewaltbereitschaft in den Religionen zu identifizieren und kritisch zu reflektieren. So leistet der Religionsunterricht einen Beitrag für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen.“
Aus: Katholisches Büro Niedersachsen, Konföderation Evangelischer Kirchen in Niedersachsen (Hg.), Religionsunterricht in Niedersachsen
Zum Selbstverständnis des Faches Religion – religiöse Bildung in der pluralen Gesellschaft
- Religionsunterricht dient der Persönlichkeitsstärkung und Allgemeinbildung, weil die abendländische Kulturtradition ohne das Christentum nicht zu denken ist
- Religionsunterricht dient der Religionsfreiheit und macht in religiösen Fragen urteils- und dialogfähig
- Religionsunterricht dient der ethischen Urteilsfindung und motiviert zu verantwortlichem Handeln in Kirche und Gesellschaft
Religionsunterricht dient der Persönlichkeitsstärkung und Allgemeinbildung, weil die abendländische Kulturtradition ohne das Christentum nicht zu denken ist
Bildung, verstanden als ein auf Mündigkeit zielendes Sich-selbst-Bilden des Heranwachsenden, vollzieht sich in der Auseinandersetzung mit der sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Wirklichkeit, die den Menschen umgibt. Angesichts der für die Identitätsbildung von Heranwachsenden prägenden Herausforderungen der Pluralisierung und Individualisierung und des damit einhergehenden Verlusts überkommener Plausibilitäten, angesichts auch der durchdringenden Ökonomisierung aller Lebensbereiche und der damit einhergehenden Bedrohung der normativen Strukturen der Lebenswelt stellt die Stärkung der Person ein vordringliches Bildungsziel dar.
Bildung als Allgemeinbildung hat einen gesellschaftlichen Ort in einer räumlichen, von Überlieferungen geprägten Kulturgemeinschaft. Eine solche kulturelle Gemeinschaft, in der der Mensch seine Allgemeinbildung gewinnt, ist von konkreten Vorstellungen gemeinsamen Lebens bestimmt.
Der Religionsunterricht unserer Schule fördert die eigene kulturelle Identität der Schülerinnen und Schüler, die auch die Grundlage für die Verständigung mit anderen kulturellen Identitäten sein kann. Ausgehend von der Option einer transzendenten Dimension der Wirklichkeit konfrontiert der Religionsunterricht die Schülerinnen und Schüler mit der Erfahrung des Unbedingten, mit dem, worüber der Mensch nicht verfügen kann, demgegenüber er aber herausgefordert ist, sich zu verhalten. Denn Subjekt und Person wird der Mensch nicht durch Selbstbehauptung, sondern vielmehr in der Annahme geschenkter Freiheit, die in der personalen Bindung zu Gott gegründet ist.
Religionsunterricht dient der Religionsfreiheit und macht in religiösen Fragen urteils- und dialogfähig
Der freiheitliche und demokratische Rechtsstaat ist religiös und weltanschaulich neutral. Er identifiziert sich mit keiner Religion oder Konfession, aber auch nicht mit dem Unglauben. Er verzichtet auf jedes Urteil in religiös-weltanschaulichen Fragen, sofern religiöse Lehren oder Praktiken nicht im Widerspruch zu den Grundwerten der Verfassung stehen. Deshalb kann der Staat auch nicht die Inhalte des Religionsunterrichts festlegen. Die religiöse Neutralität des Staates ist jedoch kein Selbstzweck. Sie dient der Verwirklichung der Glaubens- und Gewissensfreiheit der Bürgerinnen und Bürger. Dieses Grundrecht verlangt nicht nur, die religiösen Überzeugungen des Einzelnen zu achten, sondern auch die rechtlichen Voraussetzungen für die freie Religionsausübung zu schaffen.
Der Religionsunterricht in unserer Schule soll die Schülerinnen und Schüler befähigen, von ihrem Recht auf Gewissens- und Religionsfreiheit Gebrauch zu machen und in religiösen Fragen urteils- und dialogfähig zu werden. Er problematisiert und kritisiert unberechtigte Absolutheitsansprüche in missverstandener Religion.
Religionsunterricht dient der ethischen Urteilsfindung und motiviert zu verantwortlichem Handeln in Kirche und Gesellschaft
Christlicher Glaube beruht nicht auf Werten, sondern umgekehrt folgen Werte aus dem Glauben. Werte lassen sich auch ohne Bezug auf Religion begründen. Ebenso richtig bleibt aber, dass Religion in Geschichte und Gegenwart zu den wichtigsten Quellen der ethischen und normativen Orientierung zu zählen ist. Politik und Wissenschaft gewinnen in der Gegenwart neu Achtung vor der ethischen Motivationskraft von Glaubensüberzeugungen, die ein verantwortliches Handeln begründen. Neu bewusst geworden sind insbesondere die religiösen Wurzeln von Freiheit, Verantwortung und Toleranz sowie der gesellschaftlichen und globalen Solidarität .
Der Religionsunterricht an unserer Schule macht die Schülerinnen und Schüler mit dem Ethos globaler Solidarität bekannt und fördert ihr Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung.
Konfessionelle Zusammenarbeit
Die Schülerinnen und Schüler der Schuljahrgänge 5 – 10 des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums besuchen entsprechend ihrer Konfession den katholischen oder evangelischen Religionsunterricht. Der Religionsunterricht beider Konfessionen respektiert und thematisiert konfessionsspezifische Prägungen und trägt in gemeinsamen Inhalten dem christlichen Konsens zwischen den Konfessionen Rechnung.
Ebenen der konfessionellen Zusammenarbeit am Graf-Stauffenberg-Gymnasium sind:
Gemeinsame Fachkonferenzen und Fachdienstbesprechungen
Zusammenarbeit in allen fachspezifischen Fragen
Gemeinsame Abstimmung über das Methoden- und Medienkonzept des Faches
Besuch von Kirchen der jeweils anderen Konfession
Gemeinsame Gestaltung von Gottesdiensten (Einschulung Jahrgang 5; Abiturentlassung)
Übersicht über die Unterrichtssequenzen für die Schuljahrgänge 5-10 - evangelische Religion:
Jg.
Mensch
Gott
Jesus
Christus
Ethik
Kirche und Kirchen
Religionen
zusätzliche Einheit
Methoden-Curriculum
- 05
Der Mensch zwischen Angst und Geborgenheit
Jesus in seiner Zeit und Umwelt
Die anderen und ich
Die Bibel – eine Bibliothek
Ein Bild entdecken (Aufspüren des symbolischen Gehalts);
Sich in der Bibel zurechtfinden – Arbeit mit der Bibel
- 06
Gott als Schöpfer und Begleiter
Gemeinsam glauben in verschiedenen Kirchen
Religionen entdecken
Die großen Fragen stellen
- 07
Jesus und seine Botschaft vom Reich Gottes
Verantwortlich handeln
Kirche und Ökumene
Einen synoptischen Vergleich durchführen
- 08
Rechtfertigung – Befreiung zum Leben
Die Botschaft vom gnädigen und gerechten Gott
Religionen begegnen
Die Sprache der Religionen verstehen;
Religiöse Traditionen vergleichen
- 09
Zuspruch und Anspruch Gottes als Grundlage christlicher Lebens-Gestaltung
Der verborgene Gott
Verantwortung der Religionen für die Welt
- 10
Jesu Tod und Auferstehung
Sterben und Tod als Anfragen an das Leben
Kirchliche Verantwortung in Staat und Gesellschaft
Eine Filmsequenz auf eine theologische Aussage analysieren
Leitthemenplan für die Schuljahrgänge 5-10 - katholische Religion:
Jg.
Mensch
Gott
Jesus
Christus
Ethik
Kirche
Religionen
Methoden-Curriculum
- 05
Jesus in seiner Zeit und Umwelt
Miteinander leben
Glauben in verschiedenen Kirchen
Sich in der Bibel zurechtfinden – Arbeit mit der Bibel (05)
- 06
Menschsein in der Schöpfung
Rede von und mit Gott
Religionen entdecken: Das Judentum
Die großen Fragen stellen (06)
Ein Bild entdecken (Aufspüren des symbolischen Gehalts) (06)
- 07
Identität und Beziehung
Gottes-Vorstellungen
Jesus und seine Botschaft vom Reich Gottes
Einen synoptischen Vergleich durchführen (07)
Die Sprache der Religion verstehen (07 und 08)
- 08
Verantwortlich handeln
Kirche und Ökumene
Religionen begegnen: Der Islam
Religiöse Traditionen vergleichen (08)
- 09
Sinnsuche und Erlösung
Jesu Tod und Auferstehung
Verantwortung der Religionen für Mensch und Welt
- 10
Gottesglaube und Gotteszweifel
Herausforderungen des Lebens
Kirche in Staat und Gesellschaft
Eine Filmsequenz auf eine theologische Aussage analysieren (10)
Schuleigene Arbeitspläne (Stand 08/2018)
Liebe Schülerinnen und Schüler,
hier ein paar Tipps, wie ihr euch in der nächsten Zeit inhaltlich mit dem Fach Religion beschäftigen könnt. Die Materialangaben beziehen sich auf die Lehrwerke des evangelischen Religionsunterrichts.
Jg. 5-10
- Nehmt euch Zeit, im Heft „Grundbegriffe und Bibeltexte für den Religionsunterricht“ zu lesen. Wiederholt die Grundbegriffe für euren jeweiligen Doppeljahrgang (5/6, 7/8, 9/10). Diese sind ab S. 7 zu finden. Gerne könnt ihr aber auch schon einmal gucken, um welche Grundbegriffe es in den anderen Jahrgängen gehen wird bzw. welche ihr bereits kennen solltet.
- Lest auch die Bibelstellen den Doppeljahrgängen entsprechend. Eine Übersicht findet ihr auf S. 81. Ihr könnt euch jeweils zwei Bibeltexte pro Woche aussuchen (gerne auch mehr 😊).
Versucht es hierbei einmal mit einer besonderen Lesemethode (Västerås-Methode). Im Heft könnt ihr gerne Markierungen vornehmen.
Verwendet dafür 3 Symbole:
„!“ bedeutet: Das ist mir wichtig.
„?“ bedeutet: Das habe ich nicht verstanden.
„->“ bedeutet: Das hat mich persönlich angesprochen.
- Auf S. 5/6 findet ihr zusätzlich Hinweise dazu, wie man mit dem Heft arbeiten kann.
Jg. 5-11 (auch für 12-13 geeignet)
Gerade in der nächsten Zeit, nämlich in den Osterferien, gibt es sowohl im Judentum als auch im Christentum wichtige religiöse Feste. Einen knappen Überblick könnt ihr euch mit Hilfe des „Interkulturellen Kalenders“ im Schulplaner des GSG verschaffen.
Im Judentum wird das Pessachfest gefeiert, im Christentum das Osterfest (aber auch die einzelnen Stationen: Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag, Ostern sind relevant).
- Versucht herauszufinden, welchen Zusammenhang es gibt zwischen dem Pessach- und dem Osterfest.
- Recherchiert, warum beide Feste „beweglich“ sind, d.h. nicht immer am selben Tag stattfinden.
- Findet heraus, warum es unterschiedliche Osterfeste innerhalb des Christentums gibt.
Lest die entsprechenden Bibeltexte (z.B. Markusevangelium Kapitel 14-16) und verwendet hierzu ggf. auch die Västerås-Methode (s.o.). Wenn ihr die Bibeltexte aus dem Internet ausdruckt (z.B. die leicht verständliche BasisBibel), könnt ihr auf den Seiten problemlos Markierungen vornehmen.
Die jüngeren Schülerinnen und Schüler können auch gerne eine Kinderbibel verwenden.
Passende Seiten aus den Religionsbüchern
- Kursbuch 5/6: S. 73-74, 84-89; S. 211, 216-217
- Kursbuch 7/8: Es gibt zu den genannten Themen „Pessach und Ostern“ fast nichts in diesem Buch (ggf. S. 71, Punkte 5-7), da die Themen in den anderen Jahrgängen behandelt werden.
- Moment mal 9/10: S. 54-55, 63-65, 68
Zusätzliche Ideen für die Arbeit mit dem Kursbuch 7/8 (da es zu den Themen „Pessach und Ostern“ fast nichts gibt)
Da ihr euch auch mit verschiedenen Bibelstellen auseinandersetzen könnt (Vgl. Hinweise für die Jg. 5-10), bietet es sich an, sich mit verschiedenen Bibelübersetzungen zu beschäftigen. Näheres findet ihr im Kursbuch 7/8 auf den Seiten 104-107.
Lektüretipp für die Jg. 11-13
Gerd Theißen, Der Schatten des Galiläers. Jesus und seine Zeit in erzählender Form. Gütersloh 26. Auflage (11. Auflage der Sonderausgabe) 2019
In diesem Buch wird auf spannende Art und Weise Geschichtsforschung lebendig erzählt. Dieses Buch ist gerade für Prüflinge geeignet, aber auch für jede/n, der/die Interesse hat.
Globales Lernen und Nachhaltigkeit:
Auf der Plattform von EWIK gibt es unter folgendem Link sehr gute Videoclips zu verschiedenen Themenschwerpunkten. Der Clip zu Kinderrechten ist auch für jüngere SuS geeignet.
Globales Lernen und Nachhaltigkeit für Kinder – sehr zu empfehlen
Mitmach-Seite zu Afrika:
Fairer Handel:
Allgemeine Tipps:
Für den 5. und 6. Jahrgang:
Bastelideen
Und Malvorlagen
Im weiteren Sinne auch zu Nachhaltigkeit:
Gemeinsames Singen:
Die Familien können sich am gemeinsamen Singen aus dem Fenster oder vom Balkon beteiligen:
Jeden Abend um 19:00 Uhr wird gesungen: „Der Mond ist aufgegenagen“
Oder mit den entsprechenden Aufnahmen auf jeder Seite:
„Vergiss es nie“ – auch im eingefürten Schulbuch Jahrgang 5/6 enthalten:
„Von guten Mächten wunderbar geborgen“
„Herr deine Liebe ist wie Gras und Ufer“
„Ins Wasser fällt ein Stein“
„Meine Zeit steht in deinen Händen“
Arbeitsangebote für das Fach (Katholische) Religion
Liebe Schülerinnen und Schüler,
hier ein paar Möglichkeiten, wie ihr euch in der nächsten Zeit inhaltlich mit dem Fach Religion beschäftigen könnt. Viel Spaß dabei!
Jahrgänge 5 und 6
Kleine Religionskunde
Viele Themen der Religion verdichten sich in Grundbegriffen, die wie ein Lexikonartikel verstanden werden können. Verfasst selbst ein kleines Religionslexikon mit Stichworten, die im Unterricht der Klassen 5 und 6 vorkommen. Versucht nicht mehr als drei/vier Sätze pro Stichwort zu schreiben. Die Seitenangaben in Klammern geben euch Hilfen aus eurem Religionsbuch.
Hier die Grundbegriffe:
- Psalmen (S. 84)
- Monotheismus (S. 92)
- Schöpfungsglaube (S. 19)
- Jesus (S. 102, S. 118)
- Menschenwürde (S. 22)
- Gleichnis (S. 134)
- Testament (S. 32)
- Konfession (S. 204)
- Bilderverbot (S. 82)
- Ökumene (S. 210)
Jahrgänge 7 bis 9
Evangelisch – Katholisch ist immer wieder ein beliebtes Thema für Karikaturen.
Hier findest du vier solcher Karikaturen, die sich mit dem Thema Evangelisch – Katholisch auseinandersetzen.
- Schaue dir die Karikaturen genau an.
- Beschreibe, was in den einzelnen Karikaturen dargestellt wird (du kannst das auch schriftlich festhalten)
- Überlege, welche Aussagen oder Botschaften die einzelnen Karikaturen übermitteln wollen.
Jahrgänge 10 bis 12
In dieser Krisenzeit beschäftigen sich auch Kirchenleute und Theologen mit der Corona-Epidemie und stellen Überlegungen an, was diese Zeit für Religion und Glaube bedeutet.
Ein aussagekräftiges und gedanklich anspruchsvolles Interview zur Corona-Krise hat der katholische Theologe Magnus Striet im Deutschlandfunk gegeben.
Du kannst es nachlesen unter www.deutschlandfunk.de/theologie-und-corona-besonnen-durch-die-glaubenskrise.886.de
- Lies das komplette Interview.
- Versuche die Begriffe Kinderglauben-Variante, Coaching-Variante, Strafpredigt-Variante zu erklären.
- Inwieweit können Glaube und Religion helfen, die gegenwärtige Krise zu bewältigen (1) nach der Meinung von Professor Striet und (2) nach deiner eigenen Meinung
- Diehl, Claudia
- Gantenberg, Alessa
- Gößmann, Barbara
- Krüssel, Marita
- Möhlenkamp, Bernhard
- Müller, Simone Rita
- Niebaum, Gesine
- Niedderer, Barbara
- Plewka, Jasmin
- Steiger, Markus
- Ströbel, Katerina
- Wewel, Lena