Skulptur von David Rauer und Samuel Treindl am Graf-Stauffenberg-Gymnasium fertiggestellt
Die Künstler David Rauer (links) und Samuel Treidel mit Erstem Stadtrat Wolfgang Beckermann und dem von Schülerinnen und Schülern gestalteten Kunstwerk „KauKlumPause“ am Graf-Stauffenberg-Gymnasium. © Stadt Osnabrück, Patricia Mersinger
Das Kunstobjekt „KauKlumPause“ der Künstler David Rauer und Samuel Treindl ist nun am Graf-Stauffenberg-Gymnasium fertiggestellt worden. Es handelt sich um einen Aluminiumguss, der im Rahmen von „Kunst am öffentlichen Bau“ der Stadt Osnabrück realisiert werden konnte.
Vor zwei Jahren wurde am Graf-Stauffenberg-Gymnasium mit der Entstehung dieser Skulptur, die nun „KauKlumPause“ genannt wird, unter Beteiligung von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrenden begonnen. Das Ergebnis ist festgehalten in einem Aluminiumguss, dem ein intensiver kreativer Prozess voranging.
Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann erläutert: „Kunst am Bau bereichert unseren Alltag. Ich freue mich, dass wir mit diesem Kunstwerk als städtischer Bauherr der neuen Sporthalle hier aktiv werden konnten und mit David Rauer und Samuel Treindl partizipativ arbeitende Künstler gefunden haben.“
Stadtbaurat Frank Otte ergänzt: „Die Zusammenarbeit zwischen den städtischen Stellen von Eigenbetrieb Immobilien, die das Projekt betreuten bis zum OSB, der bei der Aufstellung unterstützte, und den Künstlern war ein sehr guter Prozess und für alle Beteiligten eine gute Erfahrung“.
In einer fünftägigen offenen Werkstatt wurden 2022 auf dem Schulhof zunächst unzählige Facetten des schulischen Alltags abgeformt und gesammelt. Auf dem Schulhof entstand dann die „KauKlumPause“ aus Wachs, mit Schülerinnen und Schülern, Lehrenden und den beiden Künstlern. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte wurden gebeten, Gegenstände mitzubringen, die eine Bedeutung im Schulalltag haben. So wurden beispielsweise Tastaturen, Fernsteuerungen, belegte Brötchen abgegeben, es wurden Hände (Gesten), Blister, Scheren Etuis, Talismane abgeformt.
Der Künstler David Rauer beschreibt den Prozess: „Wir haben die Spontanität des Alltags genutzt. Die reine Ausformung war fünf Tage vor Ort, die technische Umsetzung brauchte fast zwei Jahre. Jede Schülerin und jeder Schüler sowie die Beschäftigten des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums waren eingeladen, völlig frei mitzumachen. Samuel Treindl und ich haben eigentlich „nur“ den Rahmen gestellt. – Das Kunstwerk ist etwas, das über das rational Gedachte hinausgehen soll, etwas, das sich an die Lebendigkeit und die Offenheit in uns Menschen richtet. Die Form erinnert bewusst an ein Organ: Ein Hirn, ein Herz, bestehend aus Spontaneitäten, das alles schlägt in einem ganz eigenen Takt. Wir haben mit dem Objekt eine Momentaufnahme und haben Pause für einen Moment.“
Auch Schulleiter Thomas Grove konnte sofort für das Projekt an seiner Schule gewonnen werden: „Die Zusammenarbeit mit den Künstlern war sehr bereichernd und durch Spontanität gekennzeichnet. Die Schülerinnen und Schüler sehen es positiv, dass das Kunstwerk etwas mit ihnen und ihrem Schulalltag zu tun hat“.
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