Ein Jahr nach Hanau – Wir gedenken und fordern mehr Engagement gegen Rassismus

Beim Anschlag in Hanau (Hessen) am 19. Februar 2020 ermordete der 42-jährige Hanauer Tobias Rathjen insgesamt zehn Menschen. In und vor zwei Shisha-Bars, einem Kiosk und einer Bar erschoss er neun Bürger*innen von Hanau mit sogenanntem „Migrationshintergrund“. Danach erschoss er in der elterlichen Wohnung seine Mutter und sich selbst.

Zum Gedenken an die Opfer der rassistisch motivierten Morde vor genau einem Jahr und ihren Hinterbliebenen, beteiligen wir uns heute an den bundesweiten Solidaritätsbekundungen. Rassismus ist leider immer noch viel zu alltäglich in unserer Gesellschaft, in unseren Köpfen, in unseren Institutionen. Daher müssen wir wachsam bleiben und unsere Stimme gemeinsam gegen menschenfeindliche Ideologien erheben. Dabei dürfen wir die konkreten Opfer von Rassismus nicht allein lassen. Unsere Alternative heißt Solidarität!

Wir gedenken:

Gökhan Gültekin, 37

Sedat Gürbüz, 30

Said Nesar Hashemi, 21

Mercedes Kierpacz, 35

Hamza Kurtović, 22

Vili Viorel Păun, 23

Fatih Saraçoğlu, 34

Ferhat Unvar, 22

Kaloyan Velkov, 33

 

In Anteilnahme,

die AG Schule gegen Diskriminierung

 

PS: In der empfehlenswerten wie bedrückenden Dokumentation „Hanau – Eine Nacht und ihre Folgen“ kommen zahlreiche Hinterbliebene zu Wort.