Dann doch noch: Englandfahrt!

Obwohl es ein Feiertag war und man eigentlich hätte ausschlafen können, startete am Montag, 3.10.22 am sehr frühen Morgen unsere Fahrt nach England. 12 Stunden dauerte die Fahrt insgesamt, aber zum Glück haben wir mehrere Pausen in den Niederlanden, Belgien und schließlich auch in Frankreich gemacht.

In Frankreich mussten wir dann bei der Ausreise eine Passkontrolle überstehen. Das kennt man kaum noch, wenn man meistens in der EU unterwegs ist und die Lehrer hatten uns extra ermahnt, keine dummen Sprüche zu machen. Die französischen Grenzbeamten machten dann tatsächlich einen sehr strengen Eindruck auf uns , da sie kaum Regungen zeigten. Im Gegensatz zu den Engländern wenige Minuten später! Diese hatten Sinn für Humor und haben Witze gemacht und uns auch nett gegrüßt.

Mit dem Autozug ging es nach einer etwas nervigen Verzögerung dann durch den Tunnel nach England. Nach einer kurzen weiteren Fahrt waren wir endlich angekommen und wollten eigentlich sofort aussteigen. Aber wir mussten noch auf die Ankunft unsere Gastfamilie warten. Dabei waren wir sehr aufgeregt und alle redeten im Bus durcheinander, wie die Gastfamilien wohl sein würden und ob wir uns überhaupt verstehen würden. Aber keine Sorge, alles ging gut!

Am Dienstag mussten wir von Herne Bay nach Whitstable LAUFEN!!! Schon nach 2 Kilometern konnten wir nicht mehr und haben erstmal Pause mit Blick auf’s Meer gemacht. Trotzdem mussten wir dann noch 3 Kilometer weiterlaufen. Und auch wenn die Landschaft ganz schön war, war das doch eine ganz schön lange Strecke. Angekommen in Whitstable haben wir eine Rallye durch den Ort gemacht, um den ein bisschen zu erkunden. Herr Wendland hat im Hafen vor unseren Augen Austern gegessen. Die sahen zu eklig aus, weshalb wir sie nicht probiert haben. Nachmittags waren wir noch im Leeds Castle, einem typischen englischen Landsitz mit riesigem Park und sogar einem Irrgarten. Als wir dann abends bei den Gastfamilien ankamen, waren alle erschöpft und wollten sich einfach nur ausruhen, denn am nächsten Tag stand LONDON auf dem Programm.

Mittwoch waren wir als erstes in Greenwich. Nach einem Spaziergang durch den Greenwich Park (kennt man noch aus dem Englischbuch in Klasse 5 und 6) hatten wir ein wenig Freizeit und konnten in Greenwich shoppen. Anschließend sind mit der Fähre über die Themse nach London gefahren. Als wir gerade am Westminster Pier neben Big Ben angekommen waren, fing es leider an zu regnen. Die Lehrer überlegten schnell, wo wir uns unterstellen könnten. Gerade als wir uns in die U-Bahn flüchten wollten und wir deswegen zurückgelaufen sind, hat es natürlich aufgehört und wir mussten den ganzen Weg weiterlaufen. Nur diesmal komplett nass. Den Rest des Tages durften wir uns frei entscheiden, was wir machen wollten und haben einfach Freizeit mitten in London gehabt.

Donnerstag sind wir nach Canterbury gefahren und dort haben wir uns als erstes die riesige Kathedrale angeguckt und durften uns dann in der Stadt umgucken und bummeln. Den Nachmittag haben wir am Strand in Broadstairs verbracht. Einige haben Fußball im Sand gespielt, manche waren mit den Füßen im Meer oder sogar schwimmen und so haben alle zwei Stunden am Strand gechillt.

Am Freitag mussten wir dann wieder nach Hause. Während der 12-Stunden-Fahrt haben alle darüber geredet, wie sie die Fahrt fanden n oder was ihnen am meisten gefiel. Eigentlich war alles gut. Und sogar die lange Busfahrt war ok, da man Musik hören konnte, geredet oder Spiele gespielt. Und nicht zu vergessen ist unser Busfahrer Manfred. Er hat zwischendurch Witze gemacht oder in den Pausen mit uns geredet.
Diese Woche war eine tolle Erfahrung für jeden! Die Lehrer waren alle nett und mit den anderen Schülern hat man sich gut verstanden und eigentlich gab es auch keine Streitereien.