Hochspannung in adventlicher Stimmung

Jedes Jahr aufs Neue und doch immer etwas Besonderes. Nur musste der diesjährige Vorlesewettbewerb einen Tag vorverlegt werden, da er normalerweise am Nikolaustag stattfindet, der aber dieses Jahr schändlicherweise auf einen Samstagfiel. Ich mache schon wiederholt beim Vorlesewettbewerb mit und konnte stolz drei Mal in Folge als Jurorin mitwirken. Es ist immer wieder interessant zu sehen und besonders zu hören, wie die Schüler/innen, die sich jährlich für den Wettbewerb qualifizieren haben, ihre Aufgabe im Schulentscheid meistern.
Der eigentliche Wettstreit startet bereits Wochen vor dem Schulentscheid hier am Graf-Stauffenberg-Gymnasium. Zwischen Ende Oktober und Anfang November fangen die Deutschlehrer/innen mit ihren Schülern/innen an, sich für den Klassenentscheid vorzubereiten. Beim eigentlichen Klassenentscheid liest jede/r Schüler/in für drei Minuten einen Ausschnitt aus dem selbst ausgewählten Buch. Im Schulentscheid müssen sie dann auch aus einem Fremdtext lesen und die Juroren/innen, Lehrer/innen und ein paar ausgewählte Schüler/innen ermitteln dann die Sieger/in nach festgelegten Kriterien, Deutlichkeit und Lautstärke, Aussprache und Betonung und beim selbst gewählten Text, nach der Eignung der Textstelle. Die Siegerin des Klassenentscheids der 6a war Hannah Meimberg und sie brachte uns „Ein Mädchen namens Willow“ von Sabine Bohlmann mit. Lisa Wagner, die Siegerin aus der 6b, las aus „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ von J.K. Rowling. Aus der 6c stellte Marlen Kaiser Kerstin Giers „Rubinrot“ vor und Mats Jakob Janssen, aus der 6d, las „Carags Verwandlung“ aus Katja Brandis‘ Woodwalker-Buchreihe. Die letzte Buchwahl fand ich persönlich sehr toll, da ich, vor ein paar Jahren, selbst noch beim Lesen dieser Buchreihe mitfieberte.
Die Siegerin des diesjährigen Schulentscheids ist Marlen Kaiser aus der 6c mit einer tollen Betonung und Aussprache sowohl im Eigen- als auch im Fremdtext. Die größten Lesehürden stellte für die Teilnehmenden wie so oft der Fremdtext dar, doch hatten alle das ganz gut hinbekommen. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht zuzuhören und sich in die unterschiedlichen Geschichten hineinzuversetzen. Die Jury diskutierte lebhaft und kam gewissenhaft zu ihrer Entscheidung. Die tollen Kekse und Plätzchen, die uns jedes Jahr von Mitgliedern der Bibliotheks-AG bereitgestellt werden, haben gut geholfen, die Wartezeit bis zur Verkündung der Schulsiegerin zu überbrücken.
Der Wettbewerb war wie jedes Jahr von einer gewissen Spannung sowie Weihnachtsvorfreude geprägt und hat so wie immer Spaß gemacht, sodass ich mich wieder auf den nächsten Entscheid freuen kann.
Für die AG Bibliothek: Helena
