Ungarnaustausch 2018
Ungarn 05.04. – 15.04.2018
Am 5.5 begann unsere Reise nach Ungarn. Wir haben uns alle um 5 Uhr morgens mit Frau Rahe getroffen und uns mit einem gemieteten Bus auf den Weg nach Dortmund zum Flughafen gemacht. Nach den Sicherheitskontrollen am Flughafen hatten wir eine kurze Wartezeit, bis der Flieger nach Budapest da war. Wir waren alle sehr aufgeregt und freuten uns, endlich unsere ungarischen Austauschpartner zu sehen. Gegen 10:30 Uhr erreichten wir die ungarische Schule. Dort hatten wir einen kurzen Aufenthalt in einem großen Raum und konnten kurze Zeit später schon unsere Austauschpartner begrüßen. Wir wurden in der Schule sehr herzlich empfangen und haben einen kurzen Rundgang durch die Schule bekommen. Nachdem die Schule für unsere Austauschpartner vorbei war, ging es zu der jeweiligen Gastfamilie nach Hause.
Am nächsten Tag hatten wir einen Termin im Parlament, welches ein sehr schönes Gebäude in Budapest ist, in dem sich sogar die Krone des letzten Königs befindet ( leider durfte man keine Bilder von der Krone machen).
Nach dem Parlament gab es erstmal eine Stärkung in der Mensa in der ungarischen Schule. Anschließend sind wir spazieren gegangen im Budaer Burgviertel. Danach fuhren wir alle zu unseren Gastfamilien zurück und der Tag endete.
Den Samstag und Sonntag hatten wir mit unserer Gastfamilie frei zur Verfügung. Viele haben sich Budapest angeguckt oder interessante Aktivitäten unternommen.
Am Montag haben wir uns dann alle in der Schule wiedergetroffen und hatten uns gegenseitig viel vom Wochenende zu erzählen. An dem Tag hatten wir die Möglichkeit, von der 1. bis zur 6. Stunde am Unterricht teilzunehmen. Wir waren oft im Deutschunterricht und haben den ungarischen Schülern geholfen. Nach dem Mittagessen in der Schule haben wir den Törley Weinkeller besichtigt, in dem wir viel über den Sekt erfahren haben. Wir durften nach der Besichtigung auch noch Sekt probieren, aber natürlich alkoholfrei.
Anschließend war wieder Programm in den Familien.
Am nächsten Tag war unsere erste Tagesfahrt nach Szentendre. Als erstes haben wir uns die Stadt näher angeguckt und das Pestkreuz besichtigt. Anschließend waren wir in drei Museen: im Keramikmuseum, im Miniaturenmuseum und zuallerletzt im Marzipanmuseum, in dem sogar eine Micky Mouse aus Marzipan stand. Nach den Besichtigungen hatten wir ca. 1 Stunde Freizeit, in der einige von uns sogar ungarische Spezialitäten gegessen haben.
Anschließend hatten wir Freizeit mit unseren Austauschpartnern.
Am Mittwoch, den 11.04, sind wir am Morgen in eine Therme gegangen, was zur typischen budapester Badekultur gehört. Hier gab es unter anderem verschiedene Becken mit Kalt- und Warmwasser oder Saunen. Von innen war es sehr eindrucksvoll mit hohen Decken und Säulen. Am Nachmittag sind wir dann erst wieder in der Schule essen gewesen und begaben uns dann auf den Weg zur ungarischen Nationalgalerie. Dort bekamen wir eine einstündige Führung, wo uns verschiedene Gemälde vorgestellt wurden.
Am nächsten Tag haben wir eine Tagesfahrt nach Székesfehérvar gemacht. Der Ort ist ungefähr eine Stunde mit dem Zug von Budapest entfernt. Dort haben wir uns die Ruinen einer von König Stephan I. gebauten Kirche angesehen, in dessen Vorhof früher die Gräber der früheren Könige waren. Außerdem waren wir im Puppenmuseum, welches die Entwicklung der Spielzeuge über die Jahrhunderte zeigt. Anschliessend haben wir eine kleine Stadtführung bekommen, wo wir uns ebenfalls ein Glockenspiel angesehen haben, welches zu jeder vollen Stunde spielt. Danach hatten wir noch etwas Freizeit, bevor wir zurückfuhren.
Am Freitag haben wir von der 1.-6. Stunde am Unterricht teilgenommen und sind dort in verschiedene Deutschklassen gegangen, in denen wir entweder den ungarischen Schülern helfen durften oder wir sogar die ganze Stunde zur freien Verfügung bekommen haben und uns mit Ihnen unterhalten haben. Am Nachmittag waren wir dann auf der Margarenteninsel, wo wir unter anderem auch in einem sehr schönen Park spazieren waren. Am Abend dann haben wir eine Donaufahrt gemacht, wobei wir uns Budapest dann bei Nacht angucken durften. Es war sehr schön, denn Budapest ist überall beleuchtet und es hat eine ganz andere Atmosphäre bei Nacht als am Tag.
Den Samstag hatten wir in unseren Gastfamilien dann zur freien Verfügung, bevor wir uns am Sonntag verabschieden mussten. Zwar wussten alle, dass wir uns in nicht einmal einer Woche wiedersehen, aber dennoch flossen bei Vielen die Tränen, denn nicht nur unsere Austauschpartner sind uns ans Herz gewachsen, sondern auch ihre Familien, die uns mit zum Flughafen brachten.
Letztendlich freuten sich aber alle, sich am 20.04 schon wiederzusehen.
Ungarn in Osnabrück 20.04 – 29.04.2018
Den folgenden Freitag kamen dann unsere Austauschpartner auch schon nach Osnabrück und durften nach einer Begrüßung von Herrn Krotzek am Unterricht teilnehmen. Nach der Schule hatten wir Freizeit, die wir zum Ausruhen nutzten, denn am Abend hatten wir eine Geburtstagsparty für einen Austauschschüler aus Ungarn organisiert, so dass wir alle gemeinsam den Abend verbracht haben und leider alle am nächsten Tag ein wenig müde waren. Wir trafen uns nämlich schon um 10 Uhr am Hauptbahnhof, um nach Münster zu fahren. Dort haben wir nach einem Interview unserer ungarischen Partner mit dem Inhaber der Fahrradgarage eine Stadtführung bekommen und hatten anschließend Freizeit, die wir in kleinen Grüppchen unterschiedlich nutzten.
Sonntag war dann unser einziger komplett freier Tag, denn wir mit unseren Austauschpartnern in unseren Familien hatten.
Am darauffolgenden Tag durften die Schüler aus Ungarn von der 1.-6. Stunde im Unterricht der jeweiligen Klassen teilnehmen. Anschließend haben wir uns schon wieder um 14 Uhr an der Kunsthalle getroffen und hatten die Möglichkeit, an einer performativen Präsentation der AG “Kunst schnuppern” beteiligt zu sein. Weiterhin haben wir uns in der Kunsthalle selbst mehrere Installationen angesehen. Um 16 Uhr hatten wir Freizeit.
Der Dienstag bestand aus einer Tagesfahrt nach Bremen, wo wir uns das Übersee-Museum in einer Führung angucken durften. Das Museum besteht aus verschiedenen Etagen, die einem die unterschiedlichen Kontinente näher bringt und einen erkunden lässt. Danach gab es für uns noch eine kleine Stadtführung durch den mitgereisten Lehrer, bei der wir uns kleinere Sehenswürdigkeiten anguckten, wie die Bremer Stadtmusikanten. Hiernach hatten wir Zeit zur freien Verfügung, bis wir uns wieder auf den Weg nach Osnabrück machten.
Der nächste Tag bestand wieder aus 6 Stunden Unterricht für uns und unsere Austauschpartner. Danach haben wir uns wieder um 14:30 Uhr am Berufsschulzentrum Westerberg getroffen, um da einen Workshop mit Schwerpunkt Holz zu machen. Wir sollten dort ein vierteiliges Puzzle schnitzen aus verschiedenen Holzarten. Dies geschah in zweier Gruppen aus den jeweiligen Austauschpartnern. Alle hatten viel Spaß und es gab ordentlich zu lachen. Natürlich haben wir alle den Ungarn das Puzzle als Andenken gegeben. Um 17:00 Uhr war der Tag als Gruppe dann zu Ende.
Am Donnerstag gingen wir nach unseren 6 Stunden Unterricht ins Felix-Nussbaum-Museum, in dem wir erst eine Führung bekamen, durch die verschiedenen Räume und ihre ungewöhnliche architektonische Gestaltung und seine verschiedenen Malereien.
Anschließend haben wir dort in kleineren Gruppen selbst die Möglichkeit bekommen, aus Pappe und Karton unseren eigenen kreativen Raum zu gestalten, was ziemlich witzig war, da manche sehr sehr kreativ wurden und Kunstwerke erschaffen haben und andere dafür keinen Plan hatten. Da wir schon um 16 Uhr dort fertig waren und danach nur noch eine kleine Führung durch das historische Osnabrück machten, sind wir alle zusammen ohne Lehrkräfte noch Lasertag spielen.
Den Freitag hatten wir 4 Stunden Unterricht und sind dann auf den Wochenmarkt gegangen, um dort für ein gemeinsamen Kochen und Essen einzukaufen. In der Schule haben wir uns an die Arbeit gemacht und in Zweiergruppen jeweils zwei Gerichte gekocht, von denen jeder ein bisschen probieren konnte. Es hat viel Spaß gemacht, da wir eigenständig arbeiten durften und viele lustige Situationen entstanden sind, z.B. dass alle gemeinsam aus einem Nutellaglas gegessen haben mit einem einzigen Löffel.
Unseren letzten Tag verbrachten wir damit, gemeinsam zu grillen und zu essen. Wir redeten viel und ließen den letzten Abend schön ausklingen.
Um 5 Uhr trafen wir uns dann Sonntagmorgen an der Schule, um unsere Austauschpartner zu verabschieden. Es liefen viele Tränen und keiner konnte wirklich loslassen, man hatte in den Wochen, die man verbrachte, enge Freundschaften geschlossen, wobei unsere ganze Gruppe sich super verstand und es eine große Harmonie unter allen gab. Es fiel allen sehr schwer zu gehen, doch dank Social Media stehen wir alle weiterhin im engen Kontakt und manche planen schon jetzt ihre Ferien in Budapest.
Emily Anthek und Cara Meijer