Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage
- 1. Juni 2019
- BNE, Politik-Wirtschaft
„Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“ ist ein deutschlandweites Netzwerk, dem 3.000 Schulen angehören. Mit der Auszeichnung verpflichtet sich das GSG, aktiv gegen Rassismus vorzugehen. Bereits zu Beginn des Jahres hatten etwa 90 Prozent der Schulgemeinschaft eine Selbstverpflichtungserklärung unterschrieben, dass sie sich künftig gegen jede Form von Diskriminierung wenden.
Initiiert wurde die Bewerbung des GSG durch Schüler*innen der AG „Schule gegen Diskriminierung“. Ihre Motivation brachten sie in ihrer Rede am vergangenen Donnerstag noch einmal eindrücklich auf den Punkt: „Menschen aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe oder Herkunft abzuwerten oder im schlimmsten Fall körperlich zu schädigen ist nicht hinnehmbar. Daher liegt es uns besonders am Herzen, dass das Graf-Stauffenberg-Gymnasium ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzt. Als Schülerinnen und Schüler dieser Schule sehen wir uns in der Verantwortung, die Zukunft mitzugestalten und wünschen uns, dass diese frei von Diskriminierung ist. Denn an den Schulen wächst die Generation von morgen heran und wir werden irgendwann entscheiden, wie die Welt einmal aussehen wird.“
Damit machten die Schüler*innen auch noch einmal deutlich, dass sie den Titel nicht als Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit sehen, sondern als Auftrag, sich auch in Zukunft couragiert gegen die Abwertung von Menschen zur Wehr zu setzen. In ihrer Abschlussrede appellierten die Schüler*innen auch an die Anwesenden in der Aula: „Das Wichtigste aber ist, fragt euch selbst immer wieder im Alltag: Was tue eigentlich ich gerade gegen Menschenfeindlichkeit und was tue ich gerade für Demokratie?“
Eine wichtige Rolle bei der Bewerbung um den Titel „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“ spielt die Suche nach einem Paten. Hierbei konnte die AG Daniel Thioune, den Trainer des VfL Osnabrück, gewinnen. Er betonte in seiner Rede, dass neben der Problemanalyse, warum es zu Rassismus komme, auch immer die Suche nach Lösungen im Mittelpunkt stehen müsse. Er versprach, das GSG zukünftig bei ihrer Arbeit gegen Diskriminierung zu unterstützen.