Seit dem 9. Dezember 2015 ist das Graf-Stauffenberg-Gymnasium anerkannte Fairtrade-School. Aufgrund des vielfältigen Engagements der Fairtrade AG unserer Schule in den letzten Jahren wurde dem Graf-Stauffenberg-Gymnasium ohne Unterbrechung alle zwei Jahre, zuletzt im Dezember 2023, für jeweils zwei Jahre der Titel „Fairtrade School“ von Transfair Deutschland e.V. zugesprochen.

Um diese Auszeichnung von der Nichtregierungsorganisation Transfair Deutschland e.V. zu erhalten, musste die Schule fünf Kriterien erfüllen und eine Arbeit in allen Kriterien alle zwei Jahre nachweisen:

    1. Ein eigens gegründetes Schulteam organisiert die Aktivitäten zum fairen Handel
    2. Ein Kompass hält die Pläne der Schule zum fairen Handel schriftlich fest.
    3. Faire Produkte sind in der Schule (Lehrerzimmer und Pausenhalle) erhältlich.
    4. Der faire Handel wird in mindestens zwei Fächern und in zwei verschiedenen Klassenstufen im Unterricht behandelt.
    5. Es findet mindestens eine Schulaktion zum Fairen Handel im Schuljahr statt.

Besonders sichtbar werden die Aktivitäten der Fairtrade-AG beim Verkauf von fair gehandelten Produkten am Fairtrade-Kiosk. Viermal in der Woche öffnen die Schülerinnen und Schüler in der zweiten großen Pause den in einem alten TV-Schrank eingerichteten Kiosk, um fair gehandelte Schokoriegel, Lollis, Cookies, Saft und Limonade u. a. der Schülerschaft anzubieten.

Seit Beginn des Schuljahres 2020/21 sind fair gehandelte Waren im wechselnden Angebot (Kaffee, Tee, Schokoriegel) auch im Lehrerzimmer erhältlich.

Alljährlich im September beteiligt sich die Fairtrade-AG an Aktionen zur Fairen Woche, die von verschiedenen Akteuren im Stadtgebiet Osnabrück durchgeführt wird. Im Verlauf des Schuljahres werden zudem immer wieder verschiedene Projekte geplant und umgesetzt, wie z.B. eine Aktion zu Mutter-/Vatertag, eine Plätzchenbackaktion oder Umfragen in der Innenstadt durchgeführt. Die Mitglieder*innen der Fairtrade-AG wollen aktiv auf den fairen Handel hinweisen und ihn durch Gespräche, Vorträge und Diskussionen bekannter machen. März 2024 durfte die Fairtrade-AG sogar ihren Kiosk-Paten Herrn Gava, MdB, in Berlin besuchen.

Mit dem Schuljahr 2024/25 beginnt eine neue Kooperation mit den benachbarten Kirchengemeinden St. Katharinen und Lukas. Schüler*innen der Fairtrade AG werden mit den Vorkonfirmanden im Rahmen des Konfirmandenunterrichts der Viertklässler das Thema „Gerechte Verteilung“ greifbar machen, diskutieren und erörtern.

Aktuell bewegen sich daher unsere Projekte vor allem in den Bereichen „Keine Armut“, „Weniger Ungleichheiten“, „Nachhaltiger Konsum“ und „Frieden und Gerechtigkeit“.

Der faire Handel ist ein wichtiges Entwicklungsinstrument. Fairtrade setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung von wirtschaftlich benachteiligten Produzentengruppen wie Kleinbauern und Plantagenarbeitern ein. Das Fairtrade-Siegel zeichnet weltweit hochwertige Produkte aus, die nach internationalen sozialen Standards fair gehandelt und umweltschonend produziert werden. Bei Fairtrade stehen Menschen aus dem globalen Süden im Mittelpunkt. Der faire Handel verbessert ihre Position auf dem Weltmarkt.