Das Graf-Stauffenberg-Gymnasium versucht sich in vielen Projekten zur engagieren, um den Schülerinnen und Schülern neben den schulischen Fächern auch noch weitere interessante Themen zu eröffnen.
„Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können die Welt verändern“
Das GSG wird Umweltschule! Auf dem Weg dorthin setzt die Umwelt-AG verschiedene Projekte und Ideen um, die unser Schulleben nachhaltiger gestalten und einen Beitrag für eine zukunftsfähigere Welt leisten. Im Projektzeitraum bis 2021 werden wir uns konkrete Projekte innerhalb der Handlungsfelder „Biologische Vielfalt / Biodiversität“ und „Nachwachsende Rohstoffe / Abfall und Recycling“ planen und umsetzen.
Auf dieser Seite berichten wir regelmäßig von unseren aktuellen Aktionen. Bisher haben wir beispielsweise Lavendelstauden im Innenhof gepflanzt und (in Kooperation mit der „NaWi-AG“) Insektenhotels aufgestellt, um die biologische Vielfalt zu fördern. Für das kommende Schuljahr planen wir einen Kleider-Tauschflohmarkt in Kooperation mit der „AG Schule gegen Diskriminierung“. Außerdem wollen wir Altpapier, das im Schulalltag anfällt, sammeln und kreativ weiterverarbeiten.
Bist auch du an deiner Umwelt interessiert und hast Lust, die ersten kleinen Dinge auch in unserem Schulleben zu verändern, dann freuen wir uns jederzeit auch auf dich und deine Ideen!
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Mehr lesenDas Graf-Stauffenberg-Gymnasium ist ein Lern- und Lebensraum für viele unterschiedliche Menschen. Unterschiedliche Voraussetzungen, verschiedene Kulturkreise und Sprachen bieten vielfältige Gel egenheiten, im Dialog voneinander zu lernen, Horizonte zu erweitern und zugleich die eigene Identität zu stärken, ohne diese einzuschränken.
Ziele des interkulturellen Dialogs am GSG:
Wir erkennen die Vielfalt unserer Lebensrealitäten an und schätzen sie wert. Dabei ist uns die Kulturabhängigkeit unserer eigenen Perspektive bewusst.
Vor diesem Hintergrund fördern wir die Persönlichkeitsentwicklung und Dialogfähigkeit der Schülerinnen und Schüler.
Dazu gehören für uns auch die Herausbildung von Fremdverstehen und das Aushalten von Unterschieden innerhalb der Grenzen unserer gemeinsamen Grundsätze und Regeln (Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, aber auch z. B. Schulordnung, …).
Wir sind dazu bereit, uns gegenseitig zuzuhören sowie einander zu respektieren, zu unterstützen und voneinander zu lernen.
Instrumente des GSG zur Förderung eines interkulturellen Dialogs:
- im Unterricht: insbesondere Deutsch als Zweitsprache, bilingualer Unterricht, Fremdsprachenunterricht, Werte und Normen, Philosophie und Religion
- AG „Schule ohne Rassismus“, „FairTrade-AG“
- Projektthemen mit interkulturellen Schwerpunkten: z. B. „Globales Lernen“, „Auseinandersetzung mit Alltagsdiskriminierung“
- Präsentation von Ausstellungen mit interkulturellen Themenschwerpunkten
- Interkultureller Kalender
- Austauschprogramme (Frankreich, Ungarn)
- Englandfahrt, Spanienfahrt und Studienfahrten
- Schulpartnerschaft mit Rivera Collata (Peru)
- Sprachförderkonzept
- Kooperation mit dem VPAK (Verein zur pädagogischen Arbeit mit Kindern aus Zuwandererfamilien)
- …
Wer sind wir?
Wir sind eine Gruppe von Schüler*innen, die sich intensiv mit dem Thema „Diskriminierung“ beschäftigt und Möglichkeiten auslotet, gegen Vorurteile und Abwertung vorzugehen.
Was machen wir?
Wir setzen uns aktiv gegen Abwertung und Diskriminierung und für Solidarität und Toleranz an unserer Schule ein. Dazu organisieren wir regelmäßig ein Argumentationstraining gegen diskriminierende Äußerungen und lassen uns zu Peercoaches ausbilden. Unser Wissen geben wir bei den Projekttagen an andere Schüler*innen weiter. Außerdem betreuen wir den „Kasten ohne Grenzen“, in dem ihr uns eure Probleme mit der Thematik (Diskriminierung) mitteilen könnt, um unsere Unterstützung zu erhalten. Außerdem organisieren wir Diskussionsveranstaltungen und sind offen für weitere Ideen.
Ihr wollt mitmachen?
Die AG-Treffen und Aktionen finden unregelmäßig statt. Wenn Du Lust hast mitzuwirken, dann sprich uns gerne an oder schreib uns einfach eine Mail im Iserv #AG Schule gegen Diskriminierung. Du kannst auch Frau Bruck, Frau Ostermann oder Herrn König Bescheid sagen, die uns supporten. Außerdem könnt ihr „mitmachen“, indem ihr euch in der Schule und eurer Freizeit aktiv gegen Diskriminierung wendet!
Wir am GSG sind uns bewusst, dass wir Teil der Einen Welt sind. Unsere Erde ist das gemeinsame Haus, in dem wir, Menschen aller Länder und Kulturen, miteinander leben und voneinander abhängig sind.
Wir am GSG sind davon überzeugt, dass die Auseinandersetzung mit den vielfältigen Verflechtungen zwischen Nord und Süd unseren Bildungsauftrag maßgeblich mitbestimmen.
Wir wünschen uns, dass die dafür erforderliche Offenheit, die kritische Beschäftigung mit weltwirtschaftlichen Zusammenhängen und das verantwortungsvolle tägliche Handeln und Urteilen unserer Schülerinnen und Schüler für globale Gerechtigkeit auch im Schulalltag spürbar sind.
Wir nennen dieses Konzept „Globales Lernen“. Es passt zu uns. Globales Lernen geht über den konkreten Unterricht hinaus. Es ist kein Lernen für Klausuren, Klassenarbeiten und Prüfungen. Es ist ein Lernen, dass eine nachhaltige und gerechte Entwicklung des Planeten Erde und damit seine Zukunft ermöglichen soll. Es ist typisch für uns – typisch GSG.
Konkret sichtbar wird das Globale Lernen an unserer Schule
- im Einsatz für den Fairen Handel (siehe Schülerfirma Fairtrade AG),
- in den in jedem Schuljahr stattfindenden Projekttagen für den Jahrgang 8
- und in den Solidaritätsaktionen für unsere Partnerschule in Peru.
Der Faire Handel und die Lebensrealität im Land Peru sind in jedem Schuljahr drei Tage lang Thema der Projekttage für den Jahrgang 8. Zusammen mit engagierten Lehrerinnen und Lehrern und einer tollen Schülerschaft gelingt es alljährlich, globales Lernen in der Praxis greifbar zu machen. Auf dem Programm der Tage stehen eine Einführung in die Sprache Spanisch, eine allgemeine Länderkunde, peruanisches Kochen mit dem Superfood Quinoa sowie ein faires Frühstück mit leckeren Zutaten aus dem fairen Handel, das auf den sich anschließenden Besuch des Weltladens in Osnabrück vorbereitet.
Alle drei Jahre fällt an der Schule der Startschuss für den GSG-Sponsorenlauf, dessen Erlös für unsere Schulprojekte in Peru bestimmt ist, die durch den eingetragenen Verein Monsun e.V., vertreten durch Madu und Jens Hasekamp, unterstützt werden.
Der Verein hilft peruanischen Familien, die Schule als eine motivierende und sichere Umgebung zum Lernen, Spielen und Bewegen anzusehen. Bisher hat er dabei geholfen, die Schulküche zu sanieren und eine dauerhafte Versorgung zu gewährleisten. Er baute einen neuen Spielplatz, finanzierte Schulmaterial und Schulkleidung und richtete die Schule mit neuen Möbeln ein. Mit Projekttagen werden peruanische Kinder auch über Sauberkeit und Ernährung aufgeklärt.
Beim letzten Solidaritätslauf im Juni 2017 wurde ein Solidaritätsbetrag von über 10.000,- € erlaufen; der nächste Sponsorenlauf ist für den Herbst 2021 geplant.
Im Sommer 1990 schrieb der damalige Schüler Jens Hasekamp einen ersten Brief an die Schule Santa Rosa in Puno/Perú. Im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung von Norbert Jahn, ehemaliger Kollege am GSG, war ein erster Kontakt zur Sekundarschule entstanden, die in den folgenden Jahren zu einer intensiven Freundschaft werden sollte. Nach einer ersten Reise im Jahr 1996 folgten viele weitere gegenseitige Besuche.
Madú war die Schülerin, die den ersten Brief von Jens Hasekamp beantwortet hatte. 15 Jahre später haben sie in Perú geheiratet und leben heute mit ihrer Familie in Osnabrück. Sie kennen die Region, aus der Madú Hasekamp gebürtig stammt, besonders gut.
In den Hochanden von Perú leiden die Menschen unter Mangelernährung. Die Folgen bekommen besonders die Kinder zu spüren. In dem Dorf Rivera Collata auf 4.000 m Höhe kamen deshalb nur noch 20 Kinder zur Schule. Die Primarschule sollte aufgegeben werden und damit die Perspektive für die Zukunft einer ganzen Generation. Hier beginnt das Engagement des Vereins monsun e.V., den Jens und Madú Hasekamp ins Leben gerufen haben. Eine Schulküche konnte gebaut werden. Ein Projekt zur Einbindung lokaler Produzenten und Händler stellt bis heute die Versorgung sicher. Durch die Versorgung der Kinder mit Schulkleidung und Lernmaterialien werden die Familien erheblich entlastet. Wie diese Hilfe wirkt, zeigt die Schülerzahl: Etwa 50 Kinder kommen jeden Tag zur Schule und von der Schließung der Einrichtung ist heute keine Rede mehr.
Seit 2019 besteht ein weiterer Kontakt zu einer Sekundarschule im Dorf Llachón am Ufer des Titicacasees. Die jugendlichen und erwachsenen Schülerinnen und Schüler stammen meist aus Familien, die in der Landwirtschaft arbeiten. Die beruflichen Perspektiven sind begrenzt – viele Eltern wissen nicht, welche Möglichkeiten für ihre Kinder in einem weiterführenden Studium oder einer technischen Ausbildung bestehen. Das Engagement richtet sich deshalb auf die Eröffnung von Bildungschancen durch Projektarbeit und das Knüpfen von Kontakten zu Hochschulen und Berufsschulen in der Region.
Das Graf-Stauffenberg-Gymnasium unterstützt die Arbeit des Vereins seit 2015 intensiv. Projekttage für den Jahrgang 8 finden jährlich statt und schaffen Einblicke in die Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede von Kindheiten und Lebensrealitäten zwischen Deutschland und Perú. Über Solidaritätsläufe und Sponsoring-Aktivitäten konnten wir erheblich dazu beitragen, die Versorgung der Schulküche sicherzustellen und die Versorgung mit Unterrichtsmaterialien zu fördern.
Weitere Infos auf den Webseiten des Vereins: www.monsun-ev.org